Ich fand schon als kleines Kind, trotzdem ich familiär nicht "vorbelastet" war, die Begeisterung zum Pferd und fühlte mich immer schon zu ihnen hingezogen.
Im Alter von 6 Jahren erhielt ich meinen ersten Western-Reitunterricht. Von da an war ich endgültig mit dem "Pferde-Virus" infiziert.
Nach einigen Jahren des Unterrichts absolvierte ich als Teenager die ersten Prüfungen. Die Türen des Reitsports öffneten sich für mich und so galt meine Aufmerksamkeit eine Zeit lang allein der Turnierreiterei.
Doch schon bald bemerkte ich, dass mich diese Art des Reitens nicht vollends erfüllt.
Ich hatte das Verlangen nach mehr Harmonie und Leichtigkeit in der Arbeit mit den Pferden...
Reitweisen und Ursprünge
Ich begann mich auf die Suche nach Alternativen zu machen. Meine erste "Station" war das Horsemanship. Durch eine Instruktorin erhielt ich den ersten Einblick in diese Arbeit. Ich befasste mich intensiv mit dem Verhalten und der Psyche des Pferdes und lernte wie man sich durch eine bedachte Körpersprache dem Pferd besser verständlich macht.
Durch mein wachsendes Interesse an der allgemeinen Reitgeschichte stieß ich bei meinen Recherchen schnell auf die traditionsreiche Reitweise der kalifornischen Vaqueros. Als ich von stolzen "Cowboys" auf aufgerichteten und ausdrucksstarken Pferden las, wusste ich: "Das will ich auch!"
Ich begann mich also auch in diesem Bereich weiterzubilden. Es folgten dazu Kurse und Seminare.
Was für mich im Laufe der Zeit zusätzlich immer mehr in den Vordergrund rückte, war der gesunderhaltende Aspekt in der Reiterei. Und hierzu kommt man an der klassischen Reitkunst nicht vorbei.
Neben zahlreichen Lektüren zur Anatomie und Biomechanik stürzte ich mich über die Schriften der alten Meister und begann ebenso bekannte Reitkunst-Institutionen zur Fort- und Weiterbildung zu besuchen.
Mit dem daraus resultierenden Wissen und Können war es mir möglich praktikable und durchdachte Ansätze zu entwickeln, die in meiner gesamten Arbeit unumgänglich und wesentlich geworden sind.
Meine erkenntnisse
Um ein guter Pferdemensch zu werden ist es meiner Ansicht nach jedoch auch wichtig gelerntes zu hinterfragen und verschiedenste Ansätze auszuprobieren. Ich konnte durch die klassische Methode "Versuch und Irrtum" wahrscheinlich sogar am meisten lernen. Wichtig ist dabei nur immer auf die Rückmeldungen des Pferdes zu achten und sein Vorgehen danach anzupassen.
Je mehr ich also über die einzelnen Reitweisen und das Pferd selbst lernte und wusste, wurde mir klar, dass Reiten etwas sehr individuelles und ganzheitliches ist und es nicht auf die Reitweise ankommt. Es kommt auf Mensch und Pferd und deren Zusammensein drauf an.
Meine Lehrtätigkeit
Ich sehe es als meine Aufgabe, Menschen eine Hilfestellung zur Verbesserung und Entwicklung einer Kommunikation mit ihren Pferden zu bieten und meine Erkenntnisse an diese weiter zu geben.
"Aus Liebe zum Pferd"